Panzer auf der Ennsbrücke
Ein hoffentlich harmloser Zwischenfall an der Demarkationslinie
Wien. (APA.) An der Demarkationslinie bei der Ennsbrücke weigerten sich die russischen Posten, wie AND. meldet, zwei Panzerwagen der US.-Armee, die von Uebungen in der amerikanischen Zone nach Wien zurückkehren wollten, passieren zu lassen.
Die beiden Panzerwagen, die am 26. Juni in die US.-Zone entsandt wurden, sind der D-Kompagnie des 796. Militärpolizei-Bataillons der USFA. zugeteilt. Panzerwagen vom gleichen Typ standen seit mehr als zwei Jahren in Wien bei den US.-Besatzungstruppen in Verwendung.
Der stellvertretende US.-Hochkommissar in Österreich, Brigardegeneral Jesmond D. Balmer, sprach, wie AND. weiter berichtet, bei General Sheltow, dem sowjetischen stellvertretenden Hochkommissar, vor und ersuchte um Aufklärung über die russische Handlungsweise, konnte jedoch keine zufriedenstellende Antwort erhalten. Die russischen Behörden gaben keine Zusicherung, die Rückkehr der Fahrzeuge zu gestatten. Die amerikanischen Militärbehörden betrachten die sowjetische Handlungsweise, wie AND. hinzufügt, als Verletzung der Abkommen über den Interzonenverkehr und werden in der Angelegenheit weitere Schritte unternehmen.
Oberösterreichische Nachrichten, 12.7.1949
Der Inhalt dieses Beitrages wurde von unserem Kooperationspartner Dietmar Heck für eine Ausstellung recherchiert, die von Mai - August 2005 auf der oberösterreichischen Seite der Ennsbrücke gezeigt wurde.
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