WIR GRATULIEREN! MENSCHEN SCHREIBEN GESCHICHTE

Da es in meinem Heimatort - Waldhausen im Strudengau - keine weiterführende Schule gab, nahm mich freundlicherweise meine Tante, die älteste Schwester meines Vaters, auf, die ich aber kaum kannte, da während des Krieges ein Kontakt schwer möglich war. Mit einer Hauptschülerin aus Utzenaich war ich bei ihr in Ried untergebracht und lernte stundenlang an den Nachmittagen in der dem Geschäft angeschlossenen Werkstatt, einer Weißnäherei, da diese geheizt war. Neben den Näherinnen hatten wir einen kleinen Tisch. Auch weil es warm war, hatten wir es überhaupt nie eilig, wieder hinauszukommen. An Samstagen fand meine persönliche "Großreinigung" statt, nach der Abwasch war das restliche warme Wasser zur Ganzkörperreinigung reserviert, ein vorhandener Badeofen wurde aus Spargründen damals noch nicht geheizt.