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PERSÖNLICHE ERINNERUNG:
  • AutorIn: cornelia-gabriela sieberer
  • Geburtsdatum: 18.11.1980
  • Wohnort: Luftenberg, Österreich
  • Land: Oberösterreich
  • E-Mail an Autor

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cornelia-gabriela sieberer

Am Leben hängen ! / 22.3.1997

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Ich kämpfte seit meiner Geburt ums Leben.

Ich hatte schweres Asthma und darum gaben mir die Ärzte eine Überlebenschance von 3 Monaten – meine Eltern entschieden sich für eine Nottaufe. Ich überlebte es, doch es war nur ein der vielen Hürden die mir noch bevorstanden. Nach unzähligen Versuchen einer stabilen Patnerschaft zwischen meinen Eltern, die jedoch gescheitert sind, kam es zur Trennung.

Mit 8 Jahren wollte ich in ein Internat und lernte schnell die Schattenseiten meines Daseins. Ich traf meinen Peinger, der mich öfter sexuell nötigte – gemeldet habe ich es nie und so kam es, dass ich es in mein Leben mit einbezog. Mit einem Vorwand bei meiner Mutter konnte ich das Internat verlassen und das Geschehene abschliessen.

Mit falschen Freunden an meiner Seite kam ich schnell in die Drogenabhängigkeit und so verstrich die Zeit ohne mich zu fragen: »Wie bist Du, was willst du?« Mit 15 Jahren lenkte ich das Schicksal und bestimmte, ein neues Leben zu beginnen. Ich schaffte auch diesen Absprung alleine. Doch das Rad der Zeit drehte sich und so kam es, dass ich einen sehr schweren Wohnungsbrand erlitt, den ich nur knapp überlebte. Meine Haut verbrannte zu 86% und dabei verlor ich meinen rechten Unterarm.

Meine Seele und mein Körper waren entstellt, was gedenke ich zu tun!? Es aufgeben, wobei es noch nicht einmal begonnen hat – oder den schweren Weg zu gehen ohne zu wissen, wie mein Ziel aussehen wird ... Ich ging den schweren Weg voller Schmerzen mit dem Drang, wieder gehen, stehen, laufen, schreiben – all das was ich voher auch konnte – zu können.

Geschafft!!

Nach 64 Operationen (etlichen Schönheitsoperationen und mehreren Rehabilitationsaufenthalten) bin ich zu einer starken unabhängigen und selbständigen jungen Dame geworden und dafür möchte ich mich sehr herzlich beim Herrn Doktor Haller und seinem damaligen Team im Unfallkrankenhaus Linz bedanken sowie bei den Barmherzigen Schwestern auf der Plastischen Chirugie und im Rehabilitationzentrum in Tirol.

Danke!!!!!!

Ohne Eure Hilfe und ständiges Drängen, nicht aufzugeben, hätte ich jetzt keinen wundervollen Mann an meiner Seite und meine ach so liebreizenden Söhne Farell (2 Jahre) und Maxim-Aurel (9 Monate). Dankeee!

Mit diesen Beitrag möchte ich euch sagen ...
Scheint dir im Leben vieles wichtig,
auf einmal siehst du ein,
nicht wer und wo du bist ist wichtig,
sondern wie du bist allein ...
So siehst du bald, nur eins ist richtig,
dass man aus dem Herzen spricht,
nicht wer und wo du bist ist wichtig,
nur wie du bist, fällt ins Gesicht.

cornelia-gabriela sieberer für WGMSG, 10.2.2007

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