23.12.1911
Die merkantilistische Presse zieht unausgesetzt über die Agrarier los, weil sie zu wenig und zu teuer produzieren; der Forstwirte erinnert sie sich nicht. Und doch dürfte es kaum einen größeren Forst geben, in dem man nicht einige Hundert Weideschweine oder -Schafe halten könnte, sehr zum Nutzen der Tasche des Besitzers und auch des Waldes, denn besonders die Schweine würden unter den Engerlingen und dem anderen Ungeziefer gründlich aufräumen. Es wird eben unter dem Titel Forstschutz ein Jagdschutz ausgeübt, der besonders in älteren Beständen, in welchen das Jagdergebnis ohnehin meist ein klägliches ist, durchaus unangebracht ist.
Um bei dem meist herrschenden Gegensatz zwischen Oekonomie- und Forstbeamten das Unternehmen nicht von vornherein scheitern zu lassen, müßte die Aufsicht über diese Schweine-, bzw. in manchen Fällen Schafzucht dem Forstpersonal überlassen bleiben. Die als Beifutter notwendigen Kartoffeln, Körnerfrüchte etc. könnten zum Teil in Rodungen angebaut, zum Teil zugekauft werden.
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