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HISTORISCHER ZEITUNGSARTIKEL:
Oesterreichische Forst- und Jagdzeitung

24.9.1920

Historisches Logo der Zeitung »Oesterreichische Forst- und Jagdzeitung«

Rettet die Kleinfische.

Anläßlich der jüngsten Hochwasserkatastrophen erteilt der Sportfischereiverein Linz allen Fischereiberechtigten wertvolle Ratschläge, die auch im Stromgebiet der unteren Donau größte Beachtung verdienen. Nach den Erfahrungen bei früheren Hochwässern bleiben - so wird darin ausgeführt - beim Rückfluten in den toten Gräben, Tümpeln und Lacken oft massenhaft Jungfische zurück, die dann den Krähen zur Beute werden oder beim Austrocknen des Wassers zugrunde gehen, wodurch der Fischbestand in den kommenden Jahren bedeutend vermindert wird.

Im Interesse der Besitzer von Fischwässern, der Sportfischer und der gesamten Bevölkerung ist die Rettung dieser Jungfische eine dringende Pflicht und ein tatkräftiges Zusammenarbeiten aller beteiligten Kreise hiebei notwendig. Beim Ausfischen der Lacken ist darauf zu achten, daß die Fische nicht beschädigt werden; eine Berührung mit den Händen ist möglichst zu vermeiden, am besten ist das Fangen mit feinmaschigen Netzen, Keschern in der Form größerer Schmetterlingsfänger und dergleichen.

Beim Einsetzen in das fließende Gewässer ist der Temperaturunterschied zu beachten. Wenn nun warmes Herbstwetter eintritt, wird das in den Gräben, Tümpeln usw. zurückbleibende Wasser in einigen Tagen eine bedeutend höhere Temperatur erreichen, als das nachfließende Gebirgswasser und wird sich dies auch noch in der Donau fühlbar machen.

Werden nun die gefangenen kleinen Fische plötzlich von dem warmen Wasser in den Fluß gegeben, so werden sie krank (maukig) und gehen in der Folge zum größten Teile ein. Das Einsetzen soll im fließenden Gewässer nicht an Stellen mit starker Strömung erfolgen, am besten in Wehren oder in verbundene Stauwässer, bei welchen ein Austrocknen nicht zu befürchten ist.

Historischer Zeitungsartikel: Oesterreichische Forst- und Jagdzeitung, 24.9.1920

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