10.12.1911
Bad Ischl. Die großen Wasserkraftanlagen im Salzkammergut stehen vor einer katastrophalen Kalamität, da die zum Betriebe derselben notwendigen Wassermengen förmlich im Versiegen begriffen sind. Nicht nur die Wasserläufe, sondern auch die Seen, so der Gosau- und der Offensee, versiegen. Der Wasserspiegel der beiden Seen sinkt täglich um sieben Zentimeter. Die meisten Stauwerke sind ohne Wasser, der von St. Wolfgang kommende Ischlfluß und die Traun trocknen aus.
Die Kraftanlagen erzeugen kaum ein Drittel ihrer früheren Energiemengen. Alle Unternehmen, die mit elektrischer Energie betrieben werden, müssen eine Reduktion vornehmen, wovon in allernächster Zeit die Papierfabrik "Steyrermühl", die Zementfabriken in Gmunden, das Sägewerk Schenner in Aigen-Voglhub und zahlreiche andere Betriebe betroffen werden.
WIR GRATULIEREN! MENSCHEN SCHREIBEN GESCHICHTE.
Ein DER LICHTBLICK Projekt.