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HISTORISCHER ZEITUNGSARTIKEL:
Die Neue Welt

31.7.1936

Historisches Logo der Zeitung »Die Neue Welt«

Mißverstandener "Arierparagraph"

Der Kampf gegen den Arierparagraph, der seitens der Juden da und dort geführt wird, bezieht sich bekanntlich darauf, daß jüdische Staatsbürger von Berufsgruppen und Vereinigungen ausgeschlossen werden, denen anzugehören sie eben ein staatsbürgerliches Recht haben. Wenn beispielsweise seitens eines öffentlichen Instituts eines Landes oder einer Stadt bei Bewerbung um eine Stelle ein Taufschein verlangt wird, bzw. ein Jude prinzipiell nicht berücksichtigt wird, ist damit das Prinzip des gleichen Rechtes aller Staatsbürger verletzt. Das "Salzburger Volksblatt" vom 17. Juli schreibt naiverweise unter dem Titel "Antisemitismus und Arierparagraph":

"Sowohl der Antisemitismus als auch die Einführung des Arierparagraphen in Vereinigungen, in denen die Christen unter sich zu bleiben wünschen, werden von der Weltpresse als "Kulturschande, Roheit und Barbarei" hingestellt und von ihr wie die Pest, Cholera und Aussatz verfolgt. Warum? Das Rätsel ist leicht aufzulösen. Die Weltpresse wird fast ausschließlich von Juden und deren Trabanten oder Abhängigen geschrieben. Merkwürdig ist nur, daß auch Leute, die ansonsten gute Christen und Arier sind, in das gleiche Horn blasen. Das kommt wohl daher, daß die guten Leute nicht weiter überlegen und sich "ihre Meinung" schon mit dem Morgenkaffee von der sogenannten Weltpresse eingeben lassen.

Würden sie ein wenig nachdenken, dann würden sie daraufkommen, daß der Arierparagraph etwas ganz Harmloses, aber absolut Berechtigtes ist, weil man doch den Vereinigungen, in denen die Christen und Arier unter sich zu bleiben wünschen, nicht zumuten kann, Juden aufzunehmen. Dieser Wunsch ist um so berechtigter, als ja eine ganze Reihe jüdischer Vereinigungen den Judenparagraphen eingeführt haben und es ablehnen, in dieselben Nichtjuden aufzunehmen. Wir verweisen nur auf die vielen Makkabäer-Vereine, die Sportvereine Hakoah, jüdische Frontkämpfer, zionistischen Vereine, Alliance Israelite Universelle, Agudas Israel, Jewish Agency, Jüdische Aktion und viele andere ..."

Wir können nicht glauben, daß diese Naivität echt ist. Denn das Blatt müßte doch wissen, daß die angeführten Vereine, Institutionen und Körperschaften sich mit rein jüdischen Angelegenheiten befassen, daher - von Haus aus - "Ariern" nicht zugänglich sein können; wie es umgekehrt keinem Juden einfallen wird, sich zu kränken, daß man ihn nicht in den katholischen Junggesellenbund, die "Charitas" etc. aufnimmt. Weiß man das in Salzburg nicht?

Historischer Zeitungsartikel: Die Neue Welt, 31.7.1936

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