15.6.1944
Seit einem halben Jahrhundert fährt der Welser Bote Johann Kaltenböck mit seinem Pferdefuhrwerk zwischen den Städten Wels und Grieskirchen. Den 76jährigen konnten weder Regen noch Schnee, Hitze oder Kälte daran hindern, die 20 Kilometer lange Strecke viermal in der Woche zurückzulegen und jedesmal seine 1500 bis 2000 Kilogramm Nutzlast zu befördern. Lächelnd erzählt Kaltenböck, daß er mit nur fünf Gulden in der Tasche angefangen habe. Sein Fleiß und der entschlossene Arbeitswille waren aber die sicheren Grundlagen für den Fortbestand seines Fuhrwerksunternehmens.
Heute wie vor 50 Jahren aber heißt es für ihn, am Botentag um zwei Uhr früh einspannen und spät abends wird es, bis der Arbeitstag zu Ende ist. Mehr als 208.000 Kilometer hat der Jubilar zurückgelegt und über 20 Millionen Kilogramm Waren befördert. Seit Beginn dieses Krieges hat sich das Aufgabengebiet des Botengewerbes wesentlich vergrößert, doch Vater Kaltenböck bemüht sich trotz seines hohen Alters redlich seinen Pflichten als Welser Bote jederzeit nachzukommen.
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