24.2.1956
In einer Flensburger Werft wurde von der Bremer Ister-Reederei ein Schiff in Auftrag gegeben, daß gänzlich aus Linzer Düsenstahl hergestellt werden soll. Die Baukosten des 156 Meter langen und 14.300 Bruttoregistertonnen großen Schiffes werden achtzig Millionen Schilling betragen.
Bisher wurden Schiffe ausschließlich aus Siemens-Martinstahl gebaut. Das Schiff, das "Linzer Tor" heißen wird, mußte in Auftrag gegeben werden, weil die internationalen Klassifikationsgesellschaften den Bau eines Schiffes aus Linzer Düsenstahl verlangen, ehe sie den Stahl, der im Schiffsbau noch nicht verwendet wurde, zulassen.
Die Vöest wird das Schiff für ihre Kohlentransporte aus Amerika verwenden. Das "Linzer Tor" wird mit einer Geschwindigkeit von siebzehn Knoten für die Überquerung des Atlantik von New York nach Bremen neuen Tage brauchen. Das Schiff wird auch Passagierkabinen besitzen.
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