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HISTORISCHER ZEITUNGSARTIKEL:
Die Neue Welt

14.8.1936

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Juden, Neger, Araber

Von der Stellungnahme zu den Juden braucht heute nichts mehr gesagt zu werden - die Herren des Dritten Reichs, die kleinen und die großen, haben ihre Formel: - minderwertige, habgierige, blutdürstige, der Welt zum Verderben reichende Rasse, die vertilgt werden muß. Aber für die Zeit der Olympiade muß man ihr Schonzeit geben. Jüdische Sportler und Olympiabesucher können risikolos nach Berlin kommen... Für die Zeit der Olympiade. Nachher? Nachher fängt das alte Lied wieder an...

Auch die Neger sind artfremd. Auch vor ihnen muß das deutsche Blut und die deutsche Ehre geschützt werden. Da nun aber der Olympia-Gedanke es erfordert, wurde auch bei ihnen die Ausnahme gemacht... zumal sie als Amerikaner starten. Man mußte sich also die Schwarzen gefallen lassen. Und die Schwarzen stellten ihren Mann, gaben der nordisch-germanischen, will sagen deutschen Rasse viel zu schaffen; das Goebbels-Blatt "Angriff" klagt darüber, daß die Amerikaner Negerhilfe zu den Olympischen Spielen mitgebracht haben.

Jeder würde - so schreibt der "Angriff" - "die Yankees als die große Enttäuschung der Spiele betrachtet haben; denn ohne Neger in der amerikanischen Mannschaft würden die Deutschen den Weitsprung, die Italiener den 800-Meter-Lauf, die Holländer den 100-Meter-Lauf gewonnen haben. Die deutschen Olympia-Veranstalter sind also über die Erfolge der Neger erbittert und Hitler behält den Neger-Siegern den Händedruck vor. Er brüskiert sie, obwohl sie als Amerikaner starten. Daß die Amerikaner selbst aus dieser Brüskierung keine Konsequenz ziehen, gehört zu den beschämenden Unbegreiflichkeiten unserer Zeit.

Bezüglich der Araber liegt die Sache so, daß sie bisher in den nationalsozialistischen Kulturdebatten keine große Rolle gespielt haben. Man weiß nur, daß auch sie zu den "Nichtariern" gehören, zu jenen, mit denen ein echter hitlerdeutscher Mann keine Berührung haben darf. Aber auch hier versteht die Hakenkreuz-Mentalität aus ihrer Verachtung für den Araber Nutzen zu ziehen - sobald es um die Befriedigung des Judenhasses geht. Die semitischen Wüstensöhne werden nämlich von deutschen Nationalsozialisten mit Geld, Gewehren und Bomben ausgestattet und von Instruktoren gelehrt, wie man am geschicktesten Terrorakte begehen kann. Die palästinensischen Araber-Banditen sind die gelehrigen Schüler reichsdeutscher Hakenkreuzler. Das einwandfreie Material hierüber befindet sich in den Händen der Palästina-Regierung.

Juden, Neger, Araber sind artfremd und gefährlich für neudeutsches Blut und neudeutsche Seele. Aber wenn man ihrer bedarf, dann drückt man beide treublauen Augen zu.

Historischer Zeitungsartikel: Die Neue Welt, 14.8.1936

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