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Wenn Österreich etwas in die Hand nimmt, so gelingt es auch.

Z. B. der Boykott gegen Ungarn. Es ist und gelungen, daß kein Obst und Getreide aus Ungarn kommt, daß die ungarischen Fremden von unseren Kurorten und Sommerfrischen wegbleiben usw.

Ja, wir Österreicher sind stramme Leute und lassen mit uns nicht spassen. In Amsterdam ist ein Boykott beschlossen worden, und wir führen ihn aus. Denn wir tun alles, um dem Ausland zu gefallen.

Im Grunde genommen ist es aber doch fraglich, ob wir das Recht haben, gar so stolz - als Lehrmeister anderer aufzutreten. Unsere Kinder lassen wir im Ausland um Brot betteln, auch andere dringende Bedürfnisse erschweren wir uns bei fremden Leuten, doch wir maßregeln andere Völker. Steht uns wirklich großartig. Ein drohender Bettler, ein herrschsüchtiger Schnorrer, ein despotischer Habenichts. Österreich boykottiert andere! Wer lacht da?

Und was sagt unsere Regierung dazu? Pardon, wir haben ja gar keine Regierung, sondern ein Proporzkabinett, die neueste Erfindung österreichischer Art. Es sitzen die Staatssekretäre aus jeder Partei, und keiner von ihnen bürgt für den anderen. Dieselbe Schweinerei wie im alten großen Österreich. Da schrie man immer, die nationale Autonomie könne Österreich retten, und nun ist das nationale Deutschösterreich noch zerrütteter als das alte Großösterreich. Die Provinzen sogar in vollem Abfall. Mit einem Wort, nicht das alte Großösterreich war so krank, sondern eben die Zentrale, das deutsche Österreich mit der unfähigsten, schlampertsten Bevölkerung, ohne jede politische Begabung. Dieser Thaddädlstaat sollte einst der Mittelpunkt Europas sein. Nun, man weiß ja, was für Resultate das gezeitigt hat.

Die Rettung soll der Anschluß an Deutschland sein. Armes Deutschland, das diesen verfaulten Klumpen sich angliedern soll. Diese Melange von Kunschak-Austerlitz-Deutsch-Weiskirchner. Armes Deutschland - auch diese Prüfung wirst du überstehen.