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Die Schönbrunner Menagerie hat in den letzten Tagen wieder eine überaus wertvolle Bereicherung erfahren: ein großer Tiertransport, der zum größten Teile aus Holländisch-Indien stammt, ist in Schönbrunn eingetroffen. Er enthält als wertvollstes Tier einen jungen männlichen Elefanten aus Sumatra, der seinen mitgebrachten Namen "Jumbo" in Schönbrunn sofort gegen den volkstümlichen "Pepi" vertauschen mußte. Also ein neuer "Schönbrunner Pepi!"

Engere Landsleute des neuen Schönbrunner Pepi sind u. a. ein prachtvolles Paar Pferdehirsche aus Sumatra, während ein noch der wissenschaftlichen Bestimmung harrender kleiner Hirsch aus Celebes stammt. Von ebendieser Insel kommt ein Zwergbüffel oder Anoa, eine kleine Büffelart von der Größe eines neugeborenen Kalbes mit gerade nach hinten gerichteten kurzen Hörnern. Auch eine prachtvolle neue Löwin kam mit dem Transport an, die in einem amerikanischen zoologischen Garten das Licht der Welt erblickte und der im Freien vollständig ausgerotteten, im Atlasgebiet heimisch gewesenen Rasse des Berberlöwen angehört.

Zu den Neuerwerbungen gehören u. a.: Ein junger Tharbock, der zur Blutauffrischung in der schönen Schönbrunner Zucht dieser Wildziegen bestimmt ist, vier herrliche Flamingos, ein paar Silberfasane, acht Baumenten, zwei Seeadler, die aus Ungarn erworben werden konnten, sowie eine Gruppe von je fünf Fischreihern und Kormoranen.