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Dem Vernehmen nach soll das Wiener Stein-Straßenpflaster in kürzester Zeit durch ein Holzstöckelpflaster ersetzt werden. Anlaß hiezu gab ein Bericht des nach Paris zum Studium der einschlägigen Verhältnisse entsandten Oberstadtbaurats Ing. Koletschek. In Paris wird das Steinpflaster nur mehr in den äußersten Bezirken und in den Straßen mittleren und schwachen Verkehrs verwendet, sonst überall Holzpflaster, das sich trotz des ungeheuren Verkehrs auf das allerbeste bewährt.

Seit dem Jahre 1897 wird die Erzeugung und Legung in eigener Regie der Gemeinde durchgeführt. Zumeist wird Seestrandkiefer aus der Gegend von Bordeaux in Anwendung gebracht. In Wien soll nun die große Sägeanlage in Schwechat für die Erzeugung von Holzstöckeln eingerichtet werden. Es sind genügend große Plätze für Vortrocknung der Hölzer vorhanden und die Maschinen, die früher für die Erzeugung von Brennholz verwendet worden sind, werden nunmehr auf die Erzeugung der Holzstöckel eingestellt.

Durch die Auswahl von geeignetem Material ist Gewähr für eine längere Lebensdauer des Holzpflasters gegeben, das in Paris oft von 14 bis 15 Jahren liegt und noch immer als verwendungsfähig bezeichnet wird.