11.5.1923
Die Krähenfrage ist für die Jagd- und Landwirtschaft von so großer Bedeutung, daß alle hiebei in Betracht kommenden Kreise derselben ihr Augenmerk zuwenden sollten. Das österr. Ornithologische Institut in Salzburg bemüht sich schon seit Jahren, ein diesbezügliches umfangreiches Aktenmaterial zusammen zu bekommen, und wendet sich daher abermals an alle Jäger, Forst- und Landwirte in Oesterreich mit der inständigen Bitte, Mitteilungen über das Vorkommen (ungefähre Anzahl, Bruten und Brutzeit sowie über den Nutzen und Schaden, Wanderungen und das Benehmen etc.) der drei heimischen Krähenarten: Rabenkrähe, Nebelkrähe und Saatkrähe einzusenden.
Insbesonders wären diesbezügliche Nachrichten aus Ober- und Niederösterreich, Steiermark, Kärnten und Burgenland erwünscht. Das gesamte einlaufende Beobachtungsmaterial wird seinerzeit in einer zusammenfassenden Arbeit veröffentlicht, wobei alle Einsender von Nachrichten namentlich angeführt werden. Zuschriften sind zu richten an die Direktion des österr. Ornithologischen Institutes in Salzburg, Augustinergasse 14.
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