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Der Kampf gegen alles Fremdländische hat zur Folge gehabt, daß die vielen Firmenschilder der französischen und englischen Aufschriften verschwunden sind. Sehr rasch ist das gegangen, im Verlauf von wenigen Tagen nahmen Hunderte von "Modes" und "Robes", von "Tailors" und "Tailleurs" ein unrühmliches Ende; die fremden Worte wurden teils übermalt, teils überpickt und obwohl das gar nicht schön aussah, so war doch die gute Absicht zu loben und außerdem dachte jeder, daß in kurzer Zeit das alte Schild durch ein neues, deutsches ersetzt werden würde.

Diese Hoffnung hat sich nicht erfüllt, aus dem Provisorium scheint ein Definitum zu werden, die "Tailors" sind dahin, aber kein "Schneider" ist an ihre Stelle getreten; die Schilder bleiben nach wie vor überklebt und daß das zur Verschönerung des Straßenbildes nicht gerade beiträgt, liegt auf der Hand. Die Wiener Schildermaler haben sich nun dieser Sache angenommen und einen Aufruf erlassen, worin sie für eine schleunige Aenderung der Firmenschilder eintreten. Im Interesse der Schönheit des Wiener Straßenbildes wäre zu wünschen, daß ihre Bemühungen Erfolg haben.