21.4.1926
Die Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Luftfahrt hat den Bundesministern und den Bürgermeistern der größeren Städte Österreichs eine Denkschrift überreicht, die sich mit den notwendigen Maßnahmen zur Förderung der heimischen Luftfahrt befaßt.
Nach Aufzählung der wichtigsten technischen und verkehrstechnischen Anforderungen, die im allgemeinen an Flughäfen mit internationalem Verkehr gestellt werden müssen, wird dem Wunsche Ausdruck gegeben, in Wien einen Flughafen in der Nähe des Stadtzentrums zu schaffen, und zwar nahe der Donau, um einen Wasserflugplatz unmittelbar anschließen zu können.
Da aber eine Neuanlage derzeit wegen der großen Kosten nicht durchführbar erscheint, wäre der Flugplatz in Aspern zu erhalten und auszugestalten, wobei auch Maßnahmen für einen leichteren Verkehr zwischen Wien und Aspern zu treffen wären. Weitere Vorschläge betreffen die Errichtung einer Radiosendestation für den Flugdienst, die Einrichtung einer Flugwetterwarte, einer Flughafenbeleuchtung, die Anlage neuer Hallen und sonstige technische Einzelheiten.
Schließlich warnt die Denkschrift vor der Einrichtung von Fluglinien zwischen Orten mit einer Entfernung von weniger als 150 Kilometer, da zu kurze Linien nicht rentabel sind und keine entsprechende Frequenz erwarten lassen.
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