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Im Zusammenhange mit der von der Generalversammlung des Tiroler Bauernbundes einstimmig angenommenen Entschließung, betreffend den wirtschaftlichen Anschluß Tirols an Deutschland, schreibt Landeshauptmann Schraffl in der "Tiroler Bauernzeitung":

Diese Entschließung erschien manchem zünftigen Politiker als eine Art Auflehnung gegen die Staatsautorität und wurde vielfach bemängelt. Die kaum innerhalb eines Zeitraumes von sechs Wochen gefaßten ähnlichen Beschlüsse der Länder Vorarlberg, Salzburg und Steiermark haben der Entschließung der genannten Generalversammlung Recht gegeben. In Tirol ist die Erkenntnis, daß nur der Anschluß an Deutschland uns aus dem gegenwärtigen Elend herausführen kann, eine allgemeine, wie dies die Riesenversammlungen des Tiroler Bauernbundes in den letzten vier Wochen in Tannheim, Häselgehr, in Fügen und Landeck beweisen. Es handelt sich demnach in Tirol um eine echte Volksbewegung, um den verzweifelten Willen eines durch Kummer, Hunger und unsägliches Elend halb zur Verzweiflung getriebenen Volkes.

Die heutige Situation von Tirol ist einfach unhaltbar. Von den acht Bezirkshauptmannschaften des heutigen Tirol grenzen nicht weniger als sechs an Bayern und Italien, eine an die Schweiz und nur zwei an Österreich. Tirol ist daher nur Grenzland, hat aber eine Währung, die vom Auslande nicht genommen wird. Wir Tiroler können so nicht leben und wir wollen nicht verhungern, da wir nichts verbrochen haben, was eine solche Strafe rechtfertigen würde. Wir sind überzeugt, der Anschluß an Deutschland ist unsere Rettung.