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Ähnlich wie durch den Kaiser Wilhelm-Kanal eine Art Ausgleich der Bewohner der Ost- und der Nordsee herbeigeführt zu werden scheint, bahnt sich auch durch den Suez-Kanal eine Verschiebung der Wasserfauna an. Dabei ist nach dem "Globus" der Salzgehalt des Mittelländischen und des Roten Meeres, ähnlich wie es bei der Nordsee und der Ostsee der Fall ist, recht verschieden. Während das Mittelmeer eine mittlere Salzmenge von 35 Gramm auf das Liter aufweist, finden wir im Roten Meere 59 Gramm. Von 114 Fischarten, die man teils im Mittelländischen, teils im Roten Meere in der Nachbarschaft des Kanals antrifft, kommen auf das Mittelmeer:

Im Kanal stetige Arten 19, im Kanal umherziehende 19, niemals in den Kanal eintretende 7, zusammen 45 Arten; im Roten Meere: 20, beziehungsweise 20 und 29, zusammen 69 Arten. Bemerkenswert ist die Tatsache der Neigung nördlicher Arten, in wärmere Regionen mit leichteren Existenzbedingungen auszuwandern, so daß die südlichere Fauna um 24 Arten stärker auftritt.