21.1.1925
Unter den vielen größeren und kleineren Neubauten in Schallerbach ist die in ihrem Rohbau nunmehr vollkommen fertiggestellte Heilanstalt Schallerbach der Bundes- und Landesangestellten Österreichs, deren verbaute Fläche 550 Quadratmeter ausmißt, der größte. Diese Heilanstalt, die nach jeder Richtung hin auf das modernste ausgestattet wird (mit elektrischen Aufzügen, Zentralheizung, Kühlanlage, eigener Wäscherei, Gesellschaftsräumen, Ärztewohnung usw.) wird am 1. Mai d. J. dem Vollbetriebe übergeben werden können. Die Heilanstalt wird hauptsächlich leidende Bundes- und Landesangestellte (und deren Angehörige) aller Bundesländer zu den Einkommensverhältnissen dieser Beamtenkategorien entsprechenden niedrigen Preisen beherbergen. Wenn es die Raum- und Platzverhältnisse zulassen, wird sie aber auch andere Leidende aufnehmen.
- In diesem Zusammenhange sei auch auf die Finanzierung dieses viele Milliarden kostenden Baues verwiesen wie beispielsweise auf die noch im Gange befindliche Effektenlotterie mit 50 Haupt- und 5000 Nebentreffern im Gesamtwerte von über einer halben Milliarde Kronen, darunter Speise- und Schlafzimmer - sowie Kücheneinrichtungen, Nähmaschinen, Schreibmaschinen usw. und dem Haupttreffer in der Gestalt eines Einfamilienhauses. Die Lose kosten bloß 5000 Kronen und sind bei allen Postämtern Österreichs, in Tabaktrafiken sowie gegen Voreinsendung des Betrages bei der Lotterieverwaltung (Linz, Karlwisorstraße 25) erhältlich. Der endgültige Ziehungstermin wurde mit 5. Februar d. J. festgesetzt.
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