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HISTORISCHER ZEITUNGSARTIKEL:
Arbeiter-Zeitung

5.5.1956

Historisches Logo der Zeitung »Arbeiter-Zeitung«

Österreichs Pavillon auf der Weltausstellung 1958: Geistige Visitenkarte - mit Heurigem

Die Entscheidung über die Architektur des Gebäudes gefallen

Die Jury, die unter Vorsitz von Professor Clemens Holzmeister die Entwürfe für den österreichischen Pavillon bei der Brüsseler Weltausstellung 1958 überprüfte, hat ihre Wahl getroffen. In Brüssel wird der Entwurf des Architekten Dr. Schwanzer ausgeführt werden, der modern und großzügig ist.

Der österreichische Pavillon, erklärte der Schöpfer des Entwurfes in einer Pressekonferenz, soll auf den ersten Blick als österreichisch zu erkennen sein. Architekt Schwanzer meint dies glücklicherweise in geistiger Beziehung. Er hat nicht etwa ein stilisiertes Tirolerhaus entworfen. Das Kennzeichen des Pavillons ist vielmehr, wie Professor Holzmeister kommentierte, Großzügigkeit. Er ist durch eine brückenartige Stahlkonstruktion vom Boden abgehoben und gleicht einer flachen, völlig geraden Schachtel, die in der Luft zu schweben scheint.

Eine Weltausstellung wie die in Brüssel ist etwas völlig anderes als eine Messe. Hier geht es nicht um die direkte Werbung von Käufern. Der Pavillon soll vielmehr eine geistige Visitenkarte des Landes sein.

Der österreichische Pavillon wird eine Reihe von Einzelräumen enthalten: den "Raum der Begrüßung", in dem historische Dokumente von mittelalterlichen Bullen bis zum Staatsvertrag ausgestellt sind; den "Raum des Lebens", der die österreichische Landschaft und den österreichischen Menschen zeigen soll; den "Raum der schöpferischen Begegnung", wo die kulturelle Mittlerrolle Österreichs in Europa dargestellt und an die geistigen Leistungen großer Österreicher erinnert wird; ein "Raum der Musik", der auch als kleiner Konzertsaal verwendet werden kann. Im Tiefgeschoß wird die österreichische Technik zeigen, was sie zur Entwicklung der modernen Zivilisation beigetragen hat.

Gumpoldskirchner und Kindergarten

Alles soll also gezeigt werden, was für Österreich typisch ist - oder was die für die Veranstaltung Verantwortlichen für typisch halten. Es wird also auch ein typisches Wiener Kaffeehaus und ein Heurigengarten nicht fehlen - der uns durchaus nicht gefehlt hätte, wenn er weggeblieben wäre. Daneben wurde allerdings auch daran gedacht, die hervorragende Rolle Österreichs auf dem Gebiet der sozialen Fürsorge herauszustreichen und einen österreichischen Musterkindergarten auszustellen.

Historischer Zeitungsartikel: Arbeiter-Zeitung, 5.5.1956

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