3.3.1926
Bis vor kurzem war es in den Vereinigten Staaten selbstverständlich, daß junge Frauen, die aus irgend einem Grunde geschieden wurden, Zeit ihres Lebens von ihrem Mann unterstützt werden mußten. Nachdem sich aus dieser Praxis der Gerichte mit der Zeit eine Art Heirats- und Scheidungssport entwickelt hatte, wagte kürzlich ein Richter zu erklären, daß er nicht daran denke, den vielleicht hart arbeitenden Mann Zeit seines Lebens mit der Versorgung einer Frau zu belasten, die ihn womöglich nur geheiratet hat, um sich später mit einer lebenslänglichen Rente bezahlen zu lassen.
Jetzt hat der Vizekanzler James F. Fielding, früher Gouverneur von New-Jersey, sich diesem Vorbild angeschlossen und erklärt, daß gesunde Frauen arbeiten könnten, anstatt ihrem geschiedenen Mann auf der Tasche zu liegen. Durch die bisher übliche Alimentierung werde nur die Faulheit der Frau bestärkt, während der Mann trotz allen Fleißes häufig wirtschaftlich ruiniert werde.
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