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Der Verein für Höhlenkunde in Österreich wird mit Unterstützung des Ackerbauministeriums am Pöstlingberg bei Linz ein Reichs-Höhlenmuseum, in dem die Resultate der gesamten Höhlenforschung in Österreich Darstellung finden, errichten. Die Verwaltung der Adelsberger Grotte hat das Museum, das die erste Gründung eines speläologischen Instituts in Europa bedeutet, mit einem schönen Tropfsteinmaterial dotiert; alle bedeutenden Höhlen Österreichs werden dort in Bildern und Objekten vertreten sein, für die Ausstellung entomologischer, botanischer und paläontologisch prähistorischer Sammlungen haben hervorragende Fachgelehrte die Obsorge übernommen.

Ein Studienobjekt von besonderem Interesse wird ein Aquarium mit vielen lebenden Grottenolmen, dem blinden Bewohner der unterirdischen Karst-Flüsse, bilden. Die Tramway- und Elektrizitäts-Gesellschaft in Linz, die den Pöstlingberg durch eine Adhäsionsbahn erschlossen hat, trägt die Kosten der Einrichtung des Museums, welches berufen ist, als Zentral-Reklamestelle für den Fremdenbesuch in allen österreichischen Grotten zu dienen. Nach der Fremdenfrequenzziffer der letzten Saison, die 84.000 Personenüberstieg, erscheint die Wahl des Pöstlingbergs sehr günstig; die Eröffnung steht im Frühjahr bevor.