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Es ist noch nicht lange her, daß die Studenten der englischen Universität Oxford gelegentlich eines Sportfestes sich zum erstenmal im Glanz ihrer neuen Hosen zeigten, die sich nach unten glockenförmig verbreitern, außerordentlich lang sind und - mehr als gut ist - an den unseligen Hosenrock erinnern, mit dem seinerzeit die Frauentracht revolutioniert werden sollte.

Die Frauen waren zum Glück klug genug, das unförmige Kleidungsstück abzulehnen. Aber wenn jemand gehofft hat, daß die Männer jetzt ebenso klug sein würden, wie die Frauen es damals gewesen sind, so hat er die geistigen Fähigkeiten des stärkeren Geschlechtes entschieden überschätzt. In England selbst sind zwar die "Säcke" von Oxford - so werden die neuen Hosen dort genannt! - für den allgemeinen Gebrauch einmütig abgelehnt worden, und wenn die jungen Herren aus Oxford sich in ihnen zeigen, so ernten sie keineswegs Lob und Bewunderung, sondern höchstens ein nachsichtiges Achselzucken.

Desto mehr Gefallen findet jedoch Amerika an der Sackhose. Vereinzelte Versuche haben ergeben, daß die amerikanische Herrenwelt durchaus geneigt zu sein scheint, zu dem neuartigen Kleidungsstück überzugehen. Die führenden Konfektionshäuser haben sich daher entschlossen, große Aufträge in diesem Artikel zu erteilen. Bis zum Herbst werden die Lager gefüllt sein und dann wird es nicht lange dauern, bis die Sackhose, die heute nur selten zu sehen ist, ein alltäglicher Anblick sein wird, denn die amerikanischen Konfektionäre sind tüchtige Leute und verstehen sich darauf, ihre Ware an den Mann zu bringen.

Ob und wann die Sackhose dann auch den Weg nach Europa findet, bleibt abzuwarten. Man muß das Beste hoffen, aber auf das Aergste gefaßt sein.