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HISTORISCHER ZEITUNGSARTIKEL:
Tages-Post

5.11.1938

Historisches Logo der Zeitung »Tages-Post«

Neuheiten der Schlechtwetterkleidung

Wenn auch der kräftige Lodenmantel, der schlichte Regenmantel aus Covercoat oder schwarzweiß meliertem glatten Zellwollstoff, alle drei ebenso regendicht, wie der derbe Gummi- oder Gummiersatzmantel als praktischer Berufsmantel nie völlig ausgeschaltet werden wird, so hat sich doch die Mode auch der Schlechtwetterkleidung angenommen.

Als besonders auffallende Neuheit ist an ihr die meist kleiderartige Form zu bewundern. Sattelpassen in sehr origineller Form, Doppelrevers, blind aufgesetzte, übereck angeordnete kleine Ziertaschen auf Brust und Hüfte, gemusterte, breite Einsätze rechts und links neben dem Vorderschluß in ganzer Länge, bei Streifenstoff quer verwendete Stoffblenden, dunkle Riegelverschlüsse auf lichtfarbigen Mänteln und niedrige Stehkragen aus stark abstechendem Stoff, sind die bemerkenswertesten Neuerungen an den meisten Modellen.

Dazu kommt ihre lebhafte Farbe, die sie von der gewohnten Regenkleidung stark unterscheidet. Nahezu alle lichten Pastelltöne sind bei ihr vertreten, bis zum satten Ultrablau und leuchtendem Fuchsiarot. An diesen und jenen Stücken noch belebt durch kräftige Punkt-, Streifen- oder kleine geometrische Muster. Die neuen Formen sind sehr verschiedenartig. Neben dem völlig anliegend, auf Taille gearbeiteten Modell, mehr um die Hüfte weiter ausfallend, ist ein ganz glockig gehaltener Mantel bemerkenswert. Auch die Raglanform ist viel vertreten und eine Prinzeßform, mit farbigem Reißverschluß und dazu passenden Vorstößen an allen Rändern als sehr gefällige Garnitur.

Unter den neuen Stoffen der Regenmäntel ist sowohl gummierte feine Wolle, wie Mattölseide, Rein- und Kunstseide, wie auch transparente Oelseide vertreten, die oft so fein ist, daß sich der daraus gefertigte Mantel bequem in einem kleinen Täschchen bergen läßt. Neben allen diesen Neuheiten sind auch Wetter-Capes vertreten, die vielfach als besondere Annehmlichkeit mit Kopfschutz in Form einer sehr kleidsamen Kapuze versehen sind, deren lange, angeschnittenen Schalenden zugleich auch bei stürmischem Wetter ein sicherer Halsschutz sind.

Eva Maria
Historischer Zeitungsartikel: Tages-Post, 5.11.1938

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