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HISTORISCHER ZEITUNGSARTIKEL:
Tages-Post

14.9.1938

Historisches Logo der Zeitung »Tages-Post«

Die Rassenpolitik des Faszismus

Mit tiefer Befriedigung muß hier noch eines Vorganges gedacht werden, der die deutsche Rassenpolitik vor aller Welt rechtfertigt und unterstreicht:

Das ist das Rassenmanifest Italiens vom Sommer d. J. und die schnelle und zielbewußte Folgerung, die der Faszismus aus seinem neuen Bekenntnis zu den Werten des Blutes und der Rasse gezogen hat. Die Bedeutung dieses Ereignisses liegt darin, daß eine zweite große Kulturnation, völlig unabhängig und unbeeinflußt von der deutschen Politik, aus eigenem Studium der wissenschaftlichen und politischen Zusammenhänge, zu ähnlichen Ergebnissen gekommen ist, wie sie der Nationalsozialismus der ganzen Welt zum Trotz seit Jahren vertritt und verwirklicht.

Wir sind überzeugt, daß das Bekenntnis Italiens zum Rassegedanken der Aufbaupolitik des Faszismus ungeheure neue Kräfte zuführen wird, und wir bekennen mit Freude, daß mit dieser neuen weltanschaulichen Gemeinsamkeit die Freundschaft zwischen dem Faszismus und dem Nationalsozialismus noch enger und dauerhafter geworden ist, als sie bisher schon war.

Im übrigen hat das Bekenntnis Italiens zum Rassegedanken, das im italienischen Volk einhellige Zustimmung auslöste, einen uns nur zu gut bekannten Kritiker auf den Plan gerufen, der zur Bestürzung der Einsichtigen unter seinen Anhängern nun auch gegen den Duce und den Faszismus protestieren zu müssen glaubte. Der Papst hat das italienische Rassenmanifest für wissenschaftlich irrig und sittlich verwerflich erklärt. Es sei falsche, von verschiedenen Rassen unter den Menschen zu sprechen; es gäbe nur eine große Familie Geborener und Gebärender und nur eine einzige gottgeschaffene Rasse, das sei die umfassende Rasse der einigen katholischen Menschheit.

- Wir haben keinen Anlaß, uns in die politische Auseinandersetzung zwischen dem Papst und dem Faszismus einzumengen; wir sind auch nicht so vermessen, die Autorität des Papstes in übersinnlichen und überirdischen Fragen anzuzweifeln. Wir bestreiten aber auf Grund geschichtlicher Tatsachen ganz entschieden die Unfehlbarkeit des Papstes in irdischen und wissenschaftlichen Fragen. Wir erinnern uns, wie im Laufe der Jahrhunderte sich fast alle wissenschaftlichen und geistigen Erkenntnisse erst gegen die Unfehlbarkeit der Päpste durchsetzen mußten und wie dann immer wieder die Entwicklung über die Dogmen der Kirche hinweggegangen ist.

Unbeirrbare Rassenpolitik

Auch auf dem Gebiete der Erbgesundheitspflege haben wir ja in verflossenen Jahren oft genug mit kirchlichem Widerspruch zu tun gehabt, wie ich in den letzten Jahren an dieser Stelle darzulegen Gelegenheit hatte. Inzwischen sind die Maßnahmen, die Deutschland zur Verhütung erbkranken Nachwuchses getroffen hat und seit Jahren in Ruhe und Verantwortungsbewußtsein durchführt, längst auch von ehemaligen Kritikern und in wissenschaftlichen und politischen Kreisen auch jenseits der deutschen Reichsgrenzen als Notwendigkeit und Segen anerkannt worden.

Historischer Zeitungsartikel: Tages-Post, 14.9.1938

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