Wild zur Volksernährung.
Der Oberstuhlrichter des Kismartoner Bezirkes hat jüngst eine Eingabe an den Fürsten Nikolaus Esterházy eingereicht, in welcher er den Fürsten bittet, die in der kommenden Jagdsaison abgeschossenen Hasen nicht an die hauptstädtischen Händler abzuliefern, sondern in Anbetracht der herrschenden horrenden Teuerung der Lebensmittel, besonders des Fleisches, das abgeschossene Wild zur Aufbesserung der Lebensmittel- bzw. Fleischversorgung des Bezirkes den Gemeinden um einen billigeren Preis zu überlassen. Aus obigem Grund wird in der Eingabe auch das Ansuchen gestellt, mit dem Abschuß des Wildes heuer schon im Monat September zu beginnen.
Historischer Zeitungsartikel: Oesterreichische Forst- und Jagdzeitung, 2.7.1915