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London, 22. Januar (T. K.)

Die "Daily Mail" macht Mitteilungen über Pläne zur Errichtung von schwimmenden Inseln im Ozean, die dem Luftverkehr dienen sollen, in Verbindung mit einer Ausgestaltung des Telegraphenkabels. Dieser Plan stammt von dem Erfinder eines Fernschreibers, einem Herrn Creed, der von dem Gedanken ausging, daß die schwimmenden Inseln längs der bereits vorhandenen auf dem Boden des Meeres liegenden Kabellinien angelegt werden sollten. Auf diese Weise würde sich die Möglichkeit bieten, durch Anbringung von Verstärkeranlagen an diesen Kabeln den Verkehr auf ein Vielfaches der bisherigen Möglichkeiten zu steigern und die Kabel auch für den Fernsprechverkehr nutzbar zu machen.

Die Kosten für eine einzelne schwimmende Insel schätzt Creed auf 300.000 bis 500.000 Pfund. Die größeren Fluginseln würden mit Anlagen für die Landung von Flugzeugen eingerichtet werden, kleinere Fluginseln würden unter Umständen nur mächtige elektrische Lichtsignale zur Orientierung des Ozeanflieger tragen.

London - New-York in 24 Stunden

Auf diese Weise würde es möglich sein, mit den heute vorhandenen Flugzeugen, die so ihre Nutzlast entsprechend steigern könnten, die Entfernung von London nach New-York in 24 Stunden zurückzulegen. Creed gibt außerdem an, den ganzen Luftverkehr innerhalb des englischen Weltreiches durch die Anlage solcher schwimmender Inseln in den verschiedenen Meeren überhaupt unabhängig zu machen, beispielsweise die Linie nach Aegypten, Indien, Australien und Neuseeland. Die Kosten für ein derartiges Riesennetz von englischen Fluginseln schätzt er auf 15 bis 20 Millionen Pfund.