23.8.1925
In den letzten Jahren hat eine Reihe von Milzbrandfällen des Gesichtes, die erfahrungsgemäß weit schlimmer verlaufen als an Gliedern, besondere Aufmerksamkeit erregt, da die Infektion durch Rasierpinsel erfolgte, die aus Ländern mit stark milzbrandinfiziertem Tierbestand (Rußland, Japan, China, Italien) stammten. Im ganzen handelt es sich etwa um fünfzig Fälle in den Vereinigten Staaten von Amerika und ebensoviele in England, von welchen 18 tödliche verliefen.
In Dänemark ist sogar ein Arzt, der berühmte Gerichtsmediziner Prof. Ellermann, einem Rasierpinselmilzbrand erlegen. Hierauf lenkt Prof. Thomson in der Zeitschrift "Seuchenbekämpfung" die allgemeine Aufmerksamkeit und warnt vor Benützung neuer Pinsel, die nicht nachweisbar aufs gründlichste desinfiziert sind.
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