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HISTORISCHER ZEITUNGSARTIKEL:
Oesterreichische Forst- und Jagdzeitung

27.6.1919

Historisches Logo der Zeitung »Oesterreichische Forst- und Jagdzeitung«

Zur Wiederaufforstung.

Als eine zur Aufforstung besonders geeignete Baumart, die sich in der gemäßigten Zone für alle Lagen und Bodenarten eignet, empfiehlt Atti M. in "Annuali della R. Scuola superiore di agricoltura" in Portici den gemeinen Zürgelbaum, Celtis australis I. Der Genannte hat festgestellt, daß man es in der Tat hier mit einer idealen Holzart zur raschen Wiederaufforstung zu tun hat, die sich selbst in unfruchtbaren felsigen Gebieten rasch entwickelt und durch rasches Wachstum und den Wert des Holzes, der Blätter und Früchte die Pflanzungs- und Kulturkosten in kürzester Zeit hereinbringen läßt.

Sie paßt sich in der Pflanzmethode an alle Orts- und Bodenverhältnisse an und kann zur Schaffung von Hochwald und Niederwald verwendet werden. Das Holz eignet sich wegen seiner Härte, seiner Feinheit, der zarten Farbe und wegen seiner Widerstandsfähigkeit ausgezeichnet für Drechsler- und Tischlerarbeiten, das Laub wird als Viehfutter verwendet; die jungen Blätter, die in frischem Zustande 6.30% Stickstoffsubstanzen, 0.15% Fett und 19 69% Kohlehydrate enthalten, werden von Rindern und Ziegen gern gefressen.

Ebenso bilden die kirschenähnlichen Früchte, die der Baum alljährlich reichlich trägt und die ein an Zucker reiches (30.40% bei voller Reife) Fruchtfleisch besitzen, ein nützliches Futtermittel. Der Kern in dem Stein enthält 67.10% Fett, d. i. 7.02% der ganzen Steinfrucht). Beim Mahlen liefern die Kerne einen Ertrag von ungefähr 10% Fett, der bis zu 60% steigen könnte, wenn die Kerne von dem holzigen Teil befreit würden. In diesem Falle würde man auch Oelkuchen gewinnen, die etwa 12% Eiweiß, 12.4% Fett und 48.5% stickstoffreie Extraktstoffe enthalten. Das aus den Kernen gewonnene Oel ist für verschiedene Zwecke verwendbar.

Historischer Zeitungsartikel: Oesterreichische Forst- und Jagdzeitung, 27.6.1919

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