25.4.1936
Kosmetische Operationen haben erst nach dem Weltkrieg eine größere Bedeutung gewonnen. Nicht allein die Absicht, eine bestehende angeborene oder im Kriege erworbene Entstellung zu korrigieren, war für den ärztlichen Eingriff maßgebend, sondern in erster Linie waren es soziale Momente, die eine kosmetische Korrektur erheischten. Bei dem heute bestehenden Konkurrenzkampf bedeuten kosmetische Defekte ein schweres Hindernis für die Erlangung einer Stellung oder für die Ausübung bestimmter Berufe.
So konnte in der gestrigen Sitzung der Aerztegesellschaft eine einzige Wiener Krankenabteilung über hundertsechzig mit Erfolg durchgeführte kosmetische Brustkorrekturen berichten. Stets waren die Frauen - es handelt sich meist um Tänzerinnen, Schauspielerinnen, Mannequins - mit dem erreichten Resultat zufrieden. Der Eingriff erfordert nicht mehr als einen fünf- bis sechstägigen Spitalsaufenthalt.
-zer.
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