4.2.1919
Während die Deputation die Klagen über die unzureichende Versorgung der Bevölkerung, insbesondere mit Fleisch und Milch, vorbrachte, drang ein Teil der in der Klosterstraße harrenden Menge ins Gasthaus "zur Glocke" und verlangte dort Nahrung.
Einige Demonstranten drangen in die Küche, nahmen Häfen und Gulasch weg, ließen sich aber schließlich zum Abzug bestimmen, als sie sahen, daß außer den für die Gäste zugewiesenen Lebensmitteln nichts vorhanden war. Der Speisekammer war allerdings noch ein gewaltsamer Besuch abgestattet worden, der die Mühe indes nicht lohnte. Ein paar Rüben waren die Beute.
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