26.9.1920
Mit Beginn des neuen Schuljahres wird in Oesterreich versuchsweise ein neuer Lehrplan eingeführt, nach welchem die scharfe Trennung der Lehrgegenstände fallen gelassen wird und an dessen Stelle der Gesamtunterricht tritt, der zwanglos Geographisches, Geschichtliches, Naturkundliches, Sprachliches mischt. Ein weiteres Kennzeichen des neuen Lehrplanes bildet der Arbeitsgrundsatz. Der Schüler soll nicht bloß nachsprechen, was ihm vorgesagt wurde, sondern sich wirkliches Wissen selbst erarbeiten.
Die Selbständigkeit des Schülers im Unterricht führt zur Ausbildung der Hand als Forschungs- und Darstellungsorgan, doch handelt es sich nicht um Werkstättenunterricht, der nicht in die Volksschule gehört, sondern lediglich um Handfertigkeitsunterricht.
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