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Mit der stetig wachsenden Verbreitung des Autowesens geht leider die Steigerung der Autounfälle parallel. Begreiflicherweise ist man allerorts bemüht, diesen Umstand durch entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu steuern. Einen wichtigen Faktor hiebei bildet die Straßenbeleuchtung zur Nachtzeit, speziell außerhalb der Städte.

Wie amerikanische Blätter berichten, wird zurzeit in Kalifornien die Erfindung eines Amerikaners praktisch erprobt, die dazu dienen soll, die Beleuchtung der durch ausgedehnte Felder und Wälder führenden Autostraßen Amerikas zu ermöglichen. Es handelt sich um derartige Strecken, daß eine kontinuierliche Errichtung von Lichtmasten ausgeschlossen ist. Der Gedankengang des Erfinders war nun der, die den Weg umsäumenden Straßenbäume für diese Zwecke heranzuziehen.

Aber auch die elektrische Anlage als solche stößt bei diesen überdimensionalen Strecken auf unüberwindliche Schwierigkeiten. Es mußte also eine andere Lichtquelle gefunden werden, und so kam dem ingeniösen Amerikaner der Einfall, man könnte die Bäume der Autostraßen mit einem dünnen Anstrich einer radiumhältigen Substanz versehen.

Laboratoriumsversuche lassen auch den Schluß zu, daß die Leuchtkraft dieser Masse durch die Bestrahlung seitens der elektrischen Scheinwerfer der Fahrzeuge selbst bedeutend erhöht werden würde. Mit Rücksicht auf die Strahlungsfähigkeit des Radiums und seine gewaltige Langlebigkeit erscheint diese Erfindung bei theoretischer Ueberlegung geradezu verblüffend.

Auch die ersten Versuche sollen die praktische Durchführungsmöglichkeit bewiesen haben. Zur beleuchteten Prärie ist also vielleicht nur mehr ein Schritt - wenn die Kosten nicht wären!