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Kränkliche Kinder blühen in den neuen Wohnbauten wieder auf.

Wie dem Stadtschulrat sowohl von Lehrern wie auch von den Schulärzten übereinstimmend berichtet wird, läßt sich an den Kindern, die in den neuen Wohnbauten der Gemeinde wohnen, schon deutlich der wohltätige Einfluß des gesunden Wohnens wahrnehmen. Die Kinder aus diesen Bauten unterscheiden sich in gesundheitlicher Beziehung vorteilhaft von den anderen Kindern. sie sehen schon äußerlich gesünder aus, haben eine bessere Gesichtsfarbe und sind nicht so schwächlich und gedrückt.

Bei der Untersuchung zeigt es sich, daß besonders Lungendefekte, die unter den Großstadtkindern sehr häufig sind, bei den Kindern, die in Gemeindehäusern wohnen, viel seltener vorkommen. Auch gegen andere Krankheiten zeigen diese Kinder eine viel größere Widerstandsfähigkeit. Die Ärzte erklären diese Erscheinung aus der Tatsache, daß reine Luft und Sonnenlicht für das Gedeihen der Kinder von größter Bedeutung sind.

In den alten Häusern leben die Menschen der arbeitenden Volksschichten viel zu gedrängt. Der Luftraum ist fast immer viel zu gering. In viele Hofwohnungen in den alten Häusern dringt nur selten ein Sonnenstrahl. Besonders die Küchen haben nie Fenster ins Freie. Bei den städtischen Wohnbauten ist jedoch streng darauf geachtet worden, daß jeder Wohnraum, auch jede der Wohnküchen, direktes Sonnenlicht erhält. Luft und Licht sind ebenso Lebensnotwendigkeiten wie Essen und Trinken. Daß die Gemeinde für gesunde Wohnungen sorgt, äußert sich in dem Gedeihen der Kinder, in ihrem stärkeren Wachstum, in ihrer besseren Gesundheit, in ihrem schöneren Aussehen.