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HISTORISCHER ZEITUNGSARTIKEL:
Wiener Abendpost

4.2.1901

Historisches Logo der Zeitung »Wiener Abendpost«

Anbauversuche mit exotischen Nadelholzsamen.

Im Laufe des Frühjahres 1900 wurde in den Saatschulen zu Flitsch, Tolmein, Görz und Mitterburg im Küstenlande Samen der indischen Nadelholzart Pinus excelsa (Himalaya-Thränenkiefer) angebaut. Der Same keimte gut, die Sämlinge haben sich gut entwickelt und zeigten am Jahresschlusse ein gesundes Aussehen. Dieselbe Holzart wurde bereits im Jahre 1896 in der Baumschule zu Mitterburg versuchsweise angebaut, und es haben sich die im zweiten Jahre überschulten Pflänzlinge gegen Dürre, Wärme, Frost und Nässe unempfindlich gezeigt. Die Pflänzlinge erreichten im vierten Jahre eine durchschnittliche Höhe von 18 Centimeter. Einige im Jahre 1900 am "Monte Chico" bei Pola mit Ballen versetzte Pflanzen dieser Holzart gedeihen gut.

Diese Holzart ist vollständig frosthart und eignet sich daher auch zur Anzucht in höheren Lagen und im rauheren Klima, wie dies ältere, von der k. k. Versuchsanstalt in Mariabrunn gemachte Culturversuche darthun. In der Saatschule zu Mitterburg wurde im Jahre 1900 auch Samen der Nadelholzgattung "Pinus Corsica" angebaut. Der Same keimte nach drei Wochen, die Sämlinge zeigten eine normale Entwicklung und Ende des Jahres ein gesundes Aussehen. Auch Samen dieser Holzart wurde vor einigen Jahren in den Baumschulen zu Mitterburg und Parenzo mit gutem Erfolge angebaut.

Mit den daraus gewonnenen Pflänzlingen wurden in der letzteren Zeit in der Nähe der Meeresküste Culturversuche, im Freien, vorgenommen, die namentlich in jenen Fällen, in welchen dreijährige überschulte Pflanzen zur Verwendung gelangten, günstige Resultate aufweisen. Zweijährige unverschulte Pflanzen haben sich bisher als zu schwach erwiesen. Es ist zu hoffen, daß es gelingen wird, diese werthvolle Holzart in den niederen Lagen des Küstenlandes einzubürgern. Ebenso wurden Versuche mit Pinus canariensis angestellt, die jedoch zu keinem günstigen Resultate führten, da die jungen Pflänzchen im Frühjahre der Einwirkung des Frostes erlagen.

Historischer Zeitungsartikel: Wiener Abendpost, 4.2.1901

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