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(Eigenbericht der "Wiener Morgenzeitung".)

Jerusalem, 28. Jänner.

Seit einiger Zeit fällt es immer mehr auf, daß katholische Touristengesellschaften, die nach Erez Israel kommen, die jüdischen Fremdenführer ostentativ boykottieren. In den Fremdenbureaus wird den jüdischen Führern in letzter Zeit ganz offen erklärt, daß sie bei katholischen Fremden keine Aussicht auf Verwendung hätten, da die Katholiken erklären, grundsätzlich die Dienste von Juden abzulehnen.

Diese katholischen Reisegesellschaften stehen offenbar unter dem Einfluß einer von den katholischen Politikern in allen Weltteilen gegen das jüdische Erez Israel betriebenen Propaganda. Leider ist demgegenüber festzustellen, daß nicht alle jüdischen Touristen es als ihre Pflicht ansehen, nur jüdische Fremdenführer in Anspruch zu nehmen.