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HISTORISCHER ZEITUNGSARTIKEL:
Oesterreichische Forst- und Jagdzeitung

31.1.1913

Historisches Logo der Zeitung »Oesterreichische Forst- und Jagdzeitung«

Schußscheu eines Jagdhundes.

A. K., Ungarn.

Die Schußscheu ist in den seltensten Fällen auf eine nervöse Erkrankung zurückzuführen, sie ist vielmehr die Folge des "Verliegens" junger Hunde, der zu spät begonnenen oder unrichtigen Dressur oder, was zumeist der Fall ist, einer rohen Behandlung. Gewöhnlich geht der Schußscheue die Handscheue mehr oder weniger voraus, es kann jedoch erstere auch für sich allein auftreten.

Ich schließe mich der Anschauung Oswalds an, der auf Seite 101 seines zwar veralteten, aber noch immer empfehlenswerten Buches über den Vorstehhund sagt: "Die Schußscheu ist dem Hunde von reiner Rasse nicht eigen, sie wird aber hervorgebracht durch unvernünftiges, dummes Schrecken der jungen Hunde, sei es durch Stöcke, mit welchen sie oft noch geprügelt werden, oder durch Aengstigung beim Ausbrennen der Flinten, wenn man den Pulverdampf auf sie fahren läßt."

Kurz, angeboren ist die Schußscheue gewöhnlich nicht. Kurabel ist sie durch äußerst liebevolle Behandlung, steten Aufenthalt in der Umgebung von Menschen, insbesondere des Herrn, durch spielende Dressur, Gewöhnung an Klopfen, Lärmen, Kapselschießen usw. Hat der Hund eine gute Zimmerdressur genossen und apportiert er sonst mit Lust, so kann ihm die Schußscheue in wenigen Tagen abgewöhnt werden, wenn man beim Werfen des "Apportels" zuerst ein Flaubertgewehr abdrückt, später Kapsel und so nach und nach den Hund an den Knall des Schrotgewehrs gewöhnt.

Auch Schießen von Vögeln usw. mit Flaubertgewehren ist von Vorteil. Immer aber muß der Hund liebevoll behandelt, belobt, nie geschlagen oder roh angeschrien werden. Bei einiger Geduld wird sich das Uebel sehr bald beseitigen lassen. Bei nervösen Hunden ist die Behandlung langwieriger und umständlicher und kann hier wohl übergangen werden.

Historischer Zeitungsartikel: Oesterreichische Forst- und Jagdzeitung, 31.1.1913
Illustrierte Werbung: Adler kreist über Bergmassiv und Straße mit einer Darstellung eines "Adler Automobils".
Historische Werbung: »Forst- und Jagdzeitung«, 31.1.1913

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