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Die amerikanischen Suffragetten, die in der wirkungsvollen Veranstaltung von großen Paraden und Umzügen Erfahrung besitzen, sind gegenwärtig eifrig mit den Vorbereitungen für einen Demonstrationszug beschäftigt, von dem sie sich eine große propagandistische Wirkung für die Sache des Frauenstimmrechtes versprechen. Die Parade wird militärisch organisiert und das Hauptinteresse konzentriert sich einstweilen auf das "erste Treffen", das die Leiterinnen der Bewegung dabei ins Feld führen.

Es handelt sich um einen "Truppenkörper", der zweifellos in der Welt der Männer viel Sympathien begegnen wird: um ein regelrechtes "Regiment der Schönheit", das beweisen soll, daß man Suffragette und dabei doch hübsch, reizvoll und schön sein kann. Nur wirklich schöne junge Damen werden als Rekruten in dieses Regiment aufgenommen; die Damen, die den Umzug organisieren, veranstalten bereits in verschiedenen Stadtteilen von Neuyork Schönheitskonkurrenzen, um das geeignete Rekrutenmaterial auszuwählen.

Dem Regiment der Schönheit wird dann eine zweite Abteilung folgen, das "Amazonen-Regiment". Hier wird nicht Venus die Anschauungen beeinflussen, hier bestimmt Mars die Auswahl. In das Amazonen-Regiment werden, gleichviel ob schön oder nicht schön, nur große Frauen von mindestens 1 Meter 80 Zentimeter aufgenommen, martialische Gestalten, denen das Stimmrecht zu geben die Männer schon bedenklicher finden dürften.

Den Beschluß der Parade wird aber das Regiment der "kleinen Soldatinnen" bilden: hier vereinigen sich Frauen, die weder bestechend schön, noch imponierend groß sind und die als Waffe das Lächeln führen. Schon Anfang März sollen die ersten militärischen Uebungen dieser drei Regimenter beginnen, und zwar mit Vorführungen auf dem Exerzierplatz der Neuyorker Nationalgarde.