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HISTORISCHER ZEITUNGSARTIKEL:
Oesterreichische Forst- und Jagdzeitung

18.9.1925

Historisches Logo der Zeitung »Oesterreichische Forst- und Jagdzeitung«

Wie man sich am besten gegen Blitzgefahr schützt.

In der "Deutschen Jäger-Zeitung" schreibt Nils Buer: Auf der Rehbockpirsche im Sommer und auf der Hühnersuche im Frühherbst kommt es recht häufig vor, daß der Weidmann von einem Gewitter überrascht wird. Im Hinblick auf die damit verbundene Gefahr dürfte es von Interesse sein, wie man sich am besten gegen Blitzgefahr schützt. Der Blitz, ein elektrischer Funke großes Stiles, sucht auf seinem Wege zur Erde vorzugsweise solche Körper auf, die seinen Durchgang am wenigsten Wiederstand entgegensetzen.

Trifft er also ein Haus, so wird er als Leiter Metalle, wie Dachrinnen usw. wählen. Zwischen den guten Leitern und den nichtleitenden Körpern steht der menschliche oder tierische Körper mit seinem großen Gehalt an Flüssigkeiten, die bekanntlich gute Leiter sind. Der Blitz verläßt nun Holz, Bäume usw., die weniger gut leiten, und springt auf Menschen oder Tier über, wenn sie sich in der Nähe befinden, weil er in ihnen bessere Leitung zur Erde bekommt. Man soll sich daher nicht in der Nähe von Bäumen aufhalten, wenn ein Gewitter vorüberzieht. Der Blitz sucht sich mit Vorliebe die höchsten Stellen der Gegend aus, wie beispielsweise auf Anhöhen stehende hohe Bäume. Darunter Schutz zu suchen, ist daher höchst leichtsinnig.

Zahlreiche Personen, insbesondere aus den Kreisen der ländlichen Bevölkerung, werden alljährlich vom Blitz erschlagen, weil sie unter Bäumen Schutz gegen den Regen suchen. Ebenso handelt der Jäger leichtsinnig, wenn er mit umgehängtem Gewehr beim Aufziehen eines Gewitters nach Hause eilt, zumal wenn er im Umkreise einen besonders hohen Punkt darstellt, was im flachen, baumlosen Gelände fast immer der Fall ist. Auch der Radfahrer, der glaubt, in schnellem Tempo dahinsausen zu müssen, um unter Dach und Fach zu kommen, ist besonders der Gefahr ausgesetzt, vom Blitze getroffen zu werden, weil das Rad als guter Leiter den Blitz anzieht.

Wenn man draußen vom Gewitter überrascht wird, legt man sich am besten flach auf die Erde, vorzugsweise in eine Mulde. Der beste Schutzort ist immer der niedrigste Punkt. Hierauf hat man, wenn man gegen Gewitter Schutz sucht in erster Linie zu achten, nicht aber darauf, daß man ein paar Regentropfen weniger abbekommt.

Historischer Zeitungsartikel: Oesterreichische Forst- und Jagdzeitung, 18.9.1925

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