15.5.1926
Linz, 14. Mai.
Gestern früh führte die Enns bis nach 9 Uhr vormittags viele Tausende betäubter und verendeter Fische aller Art und Größen. Das durch die Schneeschmelze getrübte Wasser der Enns zeigte eine erheblich verstärkte Trübung, die offenbar durch aus den Hochöfen in Eisenerz stammende Schlacke hervorgerufen worden ist.
Ein derart großes Fischsterben hat sich seit dem Jahre 1902 nicht wieder ereignet. Die Fischerei in der Enns in der Gegend von Hieflau bis zur Donau dürfte auf die Dauer von zehn Jahren ruiniert sein.
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