24.4.1936
Ueber die künftige Führerauslese in der Partei veröffentlicht der "Angriff" nähere Angeben, denen zufolge in Zukunft die für den Führernachwuchs bestimmten politischen Leiter einem drei Jahre umfassenden Erziehungsplan unterworfen werden, den sie in den drei Ordensburgen zu absolvieren haben.
Die Auswahl erfolgt, wie das Blatt weiter ausführt, mit kompromißloser Härte. Wer das Glück habe, hier ausgewählt zu werden, dem sei die Sorge für seine materielle Sicherheit abgenommen. Er könne zwar keine Reichtümer sammeln, aber er brauche auch keine Sorge in wirtschaftlichen Dingen zu haben. Bismarck habe wiederholt darauf hingewiesen, wie unangenehm sich im preußischen Offizierskorps an höheren Führerstellen die Tatsache ausgewirkt habe, daß viele dieser Offiziere in ihrer Jugend unter schweren materiellen Sorgen zu leiden gehabt hätten. Dieser Fehler werde bei der Ausbildung des Führernachwuchses vermieden werden.
Umso größer seien die Anforderungen, die an die politischen Leiter in den Ordensburgen gestellt wurden. Im Mittelpunkt der Erziehung stehe der Sport. Mutproben spielten eine besondere Rolle. Der Sprung vom 10-Meter-Brett, der Fallschirmabsprung aus dem Flugzeug, alpine Mutproben gehörten zu diesem Programm. Dazu komme eine exakte wissenschaftliche Ausbildung in allen Fragen, die mit der nationalsozialistischen Weltanschauung in Zusammenhang stehen, insbesondere mit der Rassenfrage. Ebenso selbstverständlich wie die Sicherheit der persönlichen Haltung und des Willens sei für den künftigen Führer die Sicherheit des gesellschaftlichen Auftretens. Damit solle nicht Dünkelhaftigkeit und Protzentum herangebildet werden, sonder ein in der Leistung begründetes Selbstbewußtsein.
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