Mit Beginn der wärmeren Jahreszeit tauchen in den Straßen Wiens wieder seltsame Gestalten auf, zumeist in Pfadfindertracht, die vorgeben, Weltreisende zu sein. Sie reisen natürlich ohne Geld und verdienen ihren Lebensunterhalt durch den Verkauf von Ansichtskarten und lassen sich von den verschiedenen Jugendorganisationen ausfüttern.
Der Oesterreichische Pfadfinderbund als einzige international anerkannte Pfadfindervereinigung Oesterreichs mußte in der überwiegenden Zahl der Fälle die unliebsame Feststellung machen, daß es sich meistens gar nicht um wirkliche Pfadfinder handelt, sondern um geschäftstüchtige Menschen, die auf billige Art die Welt sich besehen wollen und die Pfadfinder aller Länder durch ihre Tracht irreführen.
Die Oeffentlichkeit wird aufmerksam gemacht, daß außer den amtlichen Dokumenten solche Weltreisende auch eines von der Pfadfinderzentrale in London ausgestellten Passes bedürfen, dessen Vorlage von allen Aemtern und Behörden zu verlangen wäre. Der Oesterreichische Pfadfinderbund legt Wert darauf, zu erklären, nur mit solchen in Verbindung zu treten, welche sich durch dieses Dokument ausweisen können.
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