17.5.2006
16.5.1926
Im Kriege bestanden bei Frauenkirchen und Neusiedl (im heutigen Burgenland) zwei große serbische Gefangenenlager und noch heute befinden sich bei beiden Orten große Totenfelder, auf denen gegen 10.000 Serben ruhen, die in der Gefangenschaft gestorben sind. Unter Führung des Wiener Gesandten des jugoslawischen Königreiches Dr. Mikojivic unternahm nun dieser Tage die hiesige jugoslawische Kolonie eine Wallfahrt zu diesen Kriegsgräbern, bei der sich auch die österreichische Regierung offiziell vertreten ließ.
Die Besucher wurden in Neusiedl von den Vertretern der zivilen und militärischen Behörden empfangen. Vor der Kaserne war eine Ehrenkompagnie des Bundesheeres aufgestellt, die vor dem Gesandten defilierte. In Begleitung der Vertreter der Behörden wurden dann die serbischen Gräber besucht und dort Kränze niedergelegt. Auch der Garnisonskommandant von Neusiedl, Oberstleutnant Traun, legte einen Kranz nieder, dessen Schleifen die Inschrift trugen: "Den tapferen serbischen Kriegern - das österreichische Bundesheer."
Nach einer vom Erzpriester Petrovic zelebrierten Trauermesse, bei der die Ehrenkompagnie die Generaldecharge abgab, folgte sodann eine Trauerfeier. Auch in Frauenkirchen legte Oberstleutnant Traun namens des österreichischen Bundesheeres einen Kranz nieder.
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