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2689 Gratulationsartikel gefunden

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ARTIKEL:
  • Publikation: Urfahrer Rundschau, 7.3.2006
  • Vorname: Maria Anna
  • Familienname: Kaitinger
  • Wohnort: Keferfeld-Oed
  • Jubiläum: 107. Geburtstag
  • Geburtsdatum: 7.3.1899
  • Der historische Zeitungsartikel zu diesem Gratulationsartikel. LESEN SIE NACH!

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7.3.2006

Urfahrer Rundschau

Maria Anna Kaitinger, 107. Geburtstag

"Jeder Tag ist ein Geschenk"

Maria Anna Kaitinger aus Linz wurde 107 Jahre alt - Am Ehrentag gab es die Lieblingsspeise: Wiener Schnitzel

Wie alt ist diese Frau? Wetten, dass Sie danebenliegen? Maria Anna Kaitinger ist die älteste Oberösterreicherin, sie wurde am 7. März 107 Jahre alt. Die Jubilarin von Gottes Gnaden ist Mutter eines 76-jährigen Sohnes, lebt seit 2004 im Seniorenzentrum Keferfeld-Oed und sprach mit Franz Schöffmann.

Herzliche Gratulation zu Ihrem 107. Geburtstag. Wie geht es Ihnen?

Danke, gut, ich bin gesund und habe keine Schmerzen, das ist in meinem Alter sehr viel wert. Ich genieße hier jeden Tag.

Wie schaut denn ein Tag bei Ihnen aus?

Ich lasse mich am Morgen wecken, nach dem Frühstück und nach dem Mittagessen schlafe ich ein wenig. Abends sehe ich gerne fern, und vor zehn Uhr gehe ich nicht ins Bett.

Sie wirken sehr zufrieden. Sind Sie das auch?

Ja. Mir geht es gut, ich werde sehr gut betreut, ich fühle mich wohl. Jeder Tag ist ein Geschenk. Mein Sohn Erich besucht mich oft, bis zu dreimal die Woche, darüber freue ich mich sehr.

Sie waren 15 Jahre jung, als der Erste Weltkrieg ausbrach. Welche Erinnerungen haben Sie an Ihre Jugend?

Meine Mutter starb, als ich 13 Jahre alt war. Dann meinte mein Vater, dass ich mich um den Haushalt kümmern und ich für ihn und meine Geschwister kochen müsste. Ich habe dann bald sehr gut und leidenschaftlich gekocht, ich bin dafür immer gelobt worden! Bis vor wenigen Jahren habe ich mich ja noch selber versorgt.

Gibt's eine Lieblingsspeise?

Wiener Schnitzel habe ich besonders gerne gekocht und esse ich auch sehr gerne. Das ist auch mein Geburtstagsmenü heute.

Haben Sie denn ein Rezept für ein derart hohes Alter?

Nein. Ich habe ein beschauliches Leben geführt, habe keinen Alkohol getrunken und keine Zigarette geraucht.

Gratulationsbild von Maria Anna Kaitinger
Foto: © LUI
Gratulationsartikel: Urfahrer Rundschau, 7.3.2006

Historisches Logo der Zeitung »Wiener Zeitung«

7.3.1899

Wiener Zeitung

Die Elektricität in der Landwirthschaft.

Professor Grau vom k. k. technologischen Gewerbe-Museum hielt dieser Tage in der land- und forstwirthschaftlichen Gesellschaft einen Vortrag über die großen Vortheile bei der Verwerthung der Elektricität im landwirthschaflichen Betriebe. Die Arbeitsleistung stellt sich, wie sich im Auslande gezeigt hat, um 40pCt. billiger.

Trotzdem sei bei unserer Landwirthschaft noch immer kein Anfang mit der Verwendung der Elektricität gemacht worden. Der elektrische Pflug könne beispielsweise ein um die Hälfte geringeres Gewicht als der Dampfflug haben. Dabei komme in Betracht, daß die elektrische Kraft abwechselnd zu verschiedenen Arbeitsleistungen verwendet werden könne, wie zum Betriebe der Dresch- und Häckselschneide-Maschinen, der Wasserpumpen etc., so daß sich ruhig sagen lasse, daß mit der einmal vorhandenen elektrischen Kraft die gesammten landwirthschaftlichen Arbeiten zu verrichten seien.

Die Anlage sei so zu denken, daß entweder elektrische Centralen gebaut werden, welche doch auf mindestens zehn Kilometer im Umkreise die elektrische Kraft abgeben können, oder wo beispielsweise Zuckerfabriken mit Dampfbetrieb bestehen, könnte durch Installation eines Dynamo Elektricität erzeugt werden. Dabei bestände noch der Vortheil, daß die genannten Fabriken, welche den größten Theil des Jahres außer Betrieb stehen müssen, auf diese Weise am besten rentabel gemacht würden.

In Deutschland würden bereits mehr als 200 Landwirthschaften nach dem einen oder anderen System elektrisch betrieben. Es sei selbstverständlich, daß in Folge der Verbilligung der Gestehungskosten sich auch der Ertrag der Landwirthschaft um so viel günstiger stellen würde. Hiezu ist zu bemerken, daß in Amerika die Anlagewerthe in Elektricität sich am Schlusse 1898 auf acht Milliarden Dollars bezifferten, und in Deutschland hat der Zuwachs an elektrischen Anlagen im letzten Jahre 357 Millionen Mark betragen.

Die Land- und Industrie-Bevölkerung werde daselbst durch Wanderlehrer in der Anwendung der Elektricität belehrt.

Historischer Zeitungsartikel: Wiener Zeitung, 7.3.1899

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