14.12.2005
10.12.1915
Aus Idria (Krain), 5. d., wird uns berichtet:
Seit Ausbruch des Krieges gegen Italien durchziehen zahlreiche Militärkolonnen unsere sonst so stille Stadt, teils die Stadt nur durchmarschierend, teils einige Tage hier Aufenthalt nehmend. Um nun den Soldaten eine seit Wochen, oft seit Monaten entbehrte Badegelegenheit zu bieten, stellt die Bergdirektion, obwohl in den hiesigen bekanntlich größten Quecksilberbergwerken der Monarchie gegenwärtig mit Hochdruck gearbeitet wird, ihre ausgedehnte Badeanstalt im Josefsschacht zur Verfügung.
So werden denn die modernst ausgestatteten Badeeinrichtungen der Bergarbeiter wöchentlich von einigen tausend Militärpersonen benützt; den Offizieren werden die Baderäume der Beamtenschaft überlassen. Dieses Entgegenkommen der Bergdirektion wird von allen Soldaten dankbar empfunden.
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