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Gratulationsbild von Pauline Lackner
Foto: © Rundschau
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ARTIKEL:
  • Publikation: Vöcklabrucker Rundschau, 16.5.2006
  • Vorname: Pauline
  • Familienname: Lackner
  • Wohnort: Aurach/ Hainbach
  • Jubiläum: 80. Geburtstag
  • Geburtsdatum: 9.5.1926
  • Der historische Zeitungsartikel zu diesem Gratulationsartikel. LESEN SIE NACH!

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16.5.2006

Vöcklabrucker Rundschau

Pauline Lackner, 80. Geburtstag

Den 80. Geburtstag feierte Pauline Lackner, Hainbach, am 9. Mai 2006. Sie arbeitete auswärts als Landarbeiterin, drei Jahre in der elterlichen Landwirtschaft und war dann Hausfrau. Aus der Ehe mit Alois Lackner entstammen fünf Kinder. Seit 1987 ist sie verwitwet.
Gratulationsartikel: Vöcklabrucker Rundschau, 16.5.2006

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9.5.1926

Die Neue Zeitung

Die moderne Brautausstattung

Das Brautkleid aus Georgette und Spitze, als Abendkleid verwendbar - Das Capekostüm mit kariertem Taftjumper für Reise und Vormittag - Das elegante Sommerkomplet.

Hochzeit bedeutet heute nicht mehr ein Aufstapeln unendlicher Wäscheberge, ein Zusammentragen von Stoffen zu Kleidern, die nach Dutzenden zählen, man begnügt sich mit weniger, nicht etwa aus Bescheidenheit, im Gegenteil, man könnte als Grund für diese Tatsache angeben, daß man anspruchsvoller geworden ist. Und zwar anspruchsvoller insofern, als man auf die Annehmlichkeit, Jahre hindurch nichts Neues kaufen zu müssen, verzichtet und dafür lieber die Mode mitmachen will, die heute so schnell wechselt, daß man sich dabei nicht auf Jahre einrichten kann.

Allerhöchstens auf ein Jahr. Und so ist es denn auch heute allgemein üblich, eine junge Frau für die Ehe mit so viel Kleidern und Leibwäsche zu versorgen, daß sie, solange die augenblickliche Mode anhält, immer gut und passend angezogen ist.

Auch das Brautkleid hat eine Wandlung erfahren. Es wird nicht mehr zusammen mit Kranz und Schleier eingesargt, um Kind und Kindeskindern als Reliquie gezeigt zu werden. Man arbeitet es heute so, daß es nach der Hochzeit als Abendkleid zu verwenden ist, und nimmt deshalb Stoffe und Garnituren, wie man sie an Abendkleidern trägt. Also zum Beispiel Crêpe Georgette und Spitze oder eine schwere stumpfe Seide, die reich mit Perlen und Straß bestickt wird. Die Schleppe schneidet man aus demselben Grund nicht mehr dem Rock an, sondern läßt sie von den Schultern aus, wo man sie mit ein paar Stichen befestigt, um sie später wieder abzunehmen, zur Erde hinunter wallen.

Als Reisekostüm für die Hochzeitsreise, später als Vormittagsanzug für die Stadt zum Besorgungenmachen zu verwenden, wählt man heute am besten ein Capekostüm. Das heißt entweder ein einfaches Gürtel- oder Jumperkleid mit einem hüftlangen Cape aus dem Stoff oder dem Besatzstoff des Kleides oder Rock und kurzes Cape aus dunklem einfarbigen Stoff und dazu eine Jumperbluse aus kariertem Taft, die am Hals mit der wieder sehr modernen großen, gebundenen Schleife abschließt.

Das Vormittagskleid arbeitet man weiter in Jumperform, meist aus zweierlei Material und kleinem hellen Kragen. Einfärbige und gemusterte Stoffe werden jetzt schon in den Tönen passend zueinander gewebt und im Laden zusammen angeboten. Das einfache Kleid wird durch einen geraden Mantel, eine kurze Jacke oder ein kleines Cape ergänzt.

Sehr angebracht ist ein hübsches Complet für den Nachmittag zur Promenade, zum Tee, zu Einladungen. Dazu wähle man für den kommenden Sommer am besten ein Kleid aus den neuen Bordürenstoffen in Chiffon oder leichter Seide und wenn man ganz modern sein will, nehme man das neue Tupfenmuster und arbeite das Kleid in leicht blusiger Form. Dazu gehört ein einfarbiger Mantel aus Seidenrips oder Seidenkaschmir, der eine Farbe des Kleides aus Blenden oder Garniturteilen wiederholt.

Sehr wichtig für eine komplette Ausstattung ist ein hübscher neuer kleiner Hut aus Filz oder gehäkeltem Stroh, mit Ripsband garniert, elegante Handschuhe mit koketten kleinen Stulpen und vor allem neben den Seidenstrümpfen zu jedem Anzug die passenden Schuhe, die heute meistens in einer Zusammenstellung von verschiedenen Lederarten gearbeitet werden. Auch einen hübschen Schlafanzug aus gemusterter Seide, den man auch als Hausanzug tragen kann, sollte jede junge Frau mit in die junge Ehe nehmen. Sie sieht darin nicht nur kokett, sondern auch sehr angezogen aus.

Ullstein-Schnittmuster zu obigen Modellen und zu weiteren 2000 Modellen: 1. Bezirk, Rosenbursenstraße 8, 6. Bezirk, Mariahilferstraße 31.

Illustrierte Modelle von links nach rechts:

Brautkleid
aus weißem Crêpe Georgette mit breiter Spitzenbegrenzung und langer, an den Schultern befestigter Schleppe.
Capekostüm
aus dunkelblauem Wollstoff, dazu eine Jumperbluse aus blau-weiß kariertem Taft mit großer gebundener Halsschleife.
Jumperkleid
für den Vormittag aus zweierlei Stoff, das man durch einen einfachen Mantel oder ein kurzes Cape aus dem Stoff des Rockes ergänzen kann.
Hut
aus hellem gehäkelten Stroh mit gefaltetem Ripsband garniert.
Jumperbluse
aus rosa Waschseide mit sehr kurzen angeschnittenen Aermeln.
Hübscher Schlafanzug
aus langen Beinkleidern u. blendeneingefaßten Jumper bestehend.
Moderne Halbschuhe
in einer Zusammenstellung von braunem Boxcalf und grauem Wildleder.
Handschuhe
aus hellgrauem Glacéleder mit grau-weiß gemusterten Stulpen.
Sommerliches Nachmittagskleid
aus leichter, weiß-blau bedruckter Bordürenseide in blusender Form und kleinem Plastron.
Seidenripsmantel
der das sommerliche Nachmittagskleid zum Komplet ergänzt und mit zwischengesetzten Blenden in der blauen Farbe des Kleides gearbeitet ist.
Historischer Zeitungsartikel: Die Neue Zeitung, 9.5.1926
Illustration der im Artikel beschriebenen Modelle.
Illustration der im Artikel beschriebenen Modelle.

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