10.5.2006
11.5.1916
Trotzdem Ostgalizien von allen Teilen der Monarchie am meisten unter dem Kriege gelitten, ist die Opferfreude der galizischen Bauern nicht geschwunden. In der Karwoche erhielt der Oberst und Kommandant eines Ulanenregiments von den Gemeinden Koninchi und Muzilow in polnischer und ruthenischer Sprache ein Schreiben, worin bekannt gegeben wird, daß die beiden Dörfer dem Regiment, das sich aus ihrer Gegend ergänzt, 1200 Eier schenken, - "den Soldaten, die uns mit ihrer Brust vor den Feinden schützen".
Durch diese Gabe war es möglich, daß jeder Ulane am heiligen Festtag sein färbiges Osterei erhielt. Ein Geschenk, das zweifach wertvoll war, weil es aus der Heimat stammte und die Ulanen fühlen ließ, daß sie hier nicht allzu weit von ihrer Heimat sind; zugleich ein neuer Beweis für die Anhänglichkeit der polnischen und ruthenischen Bauern, an ihre Kinder und Brüder, die in dem Dienste ihres Kaisers stehen.
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