10.8.2005
8.8.1920
Ein Berliner Blatt berichtet, daß die katholische Kirche früher die erbittertste Gegnerin des Schokoladegusses gewesen sei und sogar darauf die Strafe der Exkommunikation gesetzt habe. Die ersten, welche den Schokoladegenuß den Spaniern gelehrt hätten, seien die Priester der Azteken in Mexiko gewesen, die solche Tafeln aus Kakaobohnen, welche dort auch als Scheidemünzen galten, mit Behagen verzehrten.
Die Darstellung des Berliner Blattes, daß wegen dieses heidnischen Ursprunges die Kirche die Schokolade verabscheute, entspricht aber nicht der geschichtlichen Wahrheit.
Es war vielmehr in Sapia, im Süden Mexikos, wo die spanischen Damen sich zwischen Predigt und Messe in die Kirche Schalen mit heißer Schokolade hereinbringen ließen. Der Bischof verwarnte sie und sprach schließlich die Exkommunikation über sie aus. Darauf entstand eine derartige Erbitterung gegen den Bischof, daß dieser vergiftet wurde, worauf das päpstliche Interdikt über die Stadt verhängt wurde. So berichtete Gage 1628 in seinem "Neuen Bericht aus Westindien".
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