13.7.2005
14.7.1925
Nach einer Mitteilung der burgenländischen Landesregierung an die Polizeidirektion in Wien wurde bei der Grenzkontrolle gegen Ungarn die Wahrnehmung gemacht, daß viele Mädchen, insbesondere aus Steiermark und Kärnten, nach Ungarn reisen, um dort Stellen als Erzieherinnen, Kindermädchen oder Hausgehilfinnen anzutreten. Es handelt sich meist um unerfahrene Mädchen im Alter von 15 bis 17 Jahren, die noch nie im Ausland waren und entweder durch Dienstvermittlungsstellen oder durch private Vermittlung oder auf Grund von Zeitungsanzeigen eine Dienststelle erlangt haben.
Manchmal sind diese Mädchen in Begleitung von Männern, die über Befragen angeben, Verwandte oder Bekannte der Dienstgeber zu sein. Obgleich ein konkreter Fall bisher nicht festgestellt werden konnte, läßt sich doch die Vermutung nicht von der Hand weisen, daß sich unter diesen Begleitern auch Mädchenhändler befinden könnten. Die Eltern, Vormundschaftspersonen, die anderen Angehörigen und die Mädchen selbst, die in das Ausland reisen wollen, sollen daher größte Vorsicht walten lassen. Sie mögen in zweifelhaften Fällen Auskünfte bei der Auskunftsstelle für Auswanderer oder bei der Polizeidirektion in Wien als Zentralstelle zur Bekämpfung des Mädchenhandels einholen.
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