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Gratulationsbild von Franz  Bernhard
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1.3.2006

Freistädter Rundschau

Franz Bernhard, 80. Geburtstag

Franz Bernhard, Türnberg 3, Untergaisbach, feierte den 80er.
Gratulationsartikel: Freistädter Rundschau, 1.3.2006

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28.2.1926

Volksblatt für Stadt und Land

Welche Frau ist schön?

Von Hans Geuder.

Nicht wahr, unter Schönheit verstehen wir das, was uns gefällt, was unsere Bewunderung erregt? Allein, wenn wir von der Schönheit einer Frau sprechen, also dem Herrlichsten, dem Vollendetsten der Schöpfung, aber doch den ersten hellstrahlenden Frühlingsmorgen, ein melodiöses Lied, eine neue Toilette usw. ebenfalls schön nennen, so kann unser ästhetisches Empfinden über diese willkürliche Ausdehnung des Begriffes Schönheit nicht ganz zufrieden sein.

Wir sagen, diese Frau ist schön, und wir sagen, diese Toilette ist schön. Ich finde, daß diese, wenn auch nur unbewußte Gleichwertung eine Ungerechtigkeit ist, eine Entweihung dessen, wodurch uns ein Weib so begehrenswert erscheint. Ich gebe mir Mühe, dafür einen würdigeren, heiligeren Ausdruck zu finden, umsonst. Wir können es nur empfinden, wie sehr, wie ohnegleichen eine Frau uns entzückt, es sprachlich auszudrücken, ist uns unmöglich. Welche ist nun die Frau, die so schön ist? Ist es die blond- oder die schwarzhaarige? Die mit dunklen, feurigen, oder die mit blauen, treuherzigen Augen? Die schlanke oder jene mit üppigen Formen? Nun, da kann man mit einiger Bestimmtheit sagen: alle, alle sind schön, wenn sie es nur verstehen, zu gefallen.

Eine häßliche Frau gibt es überhaupt nicht. Diejenige, die schon keine Phryne ist, besitzt zumindest einen Vorzug, und dieser eine Vorzug ist imstande, allenfalls vorhandene Nachteile vergessen zu machen. Aber mögen auch viele einer Frau nicht einmal einen Vorzug zubilligen, damit ist noch lange nicht der Beweis erbracht, daß diese Frau nicht schön sei. Das Schönfinden ist nämlich, wie jedes Werturteil, individuell.

Die Erscheinung einer Frau wirkt auf jeden Mann anders, folglich wird auch die Reaktion eines jeden eine andere sein. Damit ist auch für die etwas weniger schönen die Möglichkeit gegeben, an der Seite ihrer glücklicheren Schwestern mit den gleichen Chancen in den Kampf um den Mann zu gehen, und nicht selten erreichen gerade sie das Endziel aller Wünsche.

Aber noch eines muß man sich merken: ist schon eine Frau immer irgendwie schön, so gilt dies ganz besonders vom jungen Mädchen. Die Jugend macht alle schön. Das vergißt manche, die glaubt, von der Natur stiefmütterlich behandelt worden zu sein, und die Folge davon sind Minderwertigkeitsgefühle.

Zum Schlusse muß noch eines gesagt werden: die Schönheit eines Weibes bildet gewiß das Entzücken des Mannes sein ganzes Leben hindurch. Aber es gibt auch sehr viele Männer, bei denen das "angenehme Aeußere" einer Frau nicht der ausschlaggebende Faktor ist, sondern die ihr Augenmerk zuerst auf ihre inneren Vorzüge richten und es ist ja zumeist der Fall, daß jene Frau, die weniger schön ist, so doch durch den Adel ihrer Seele begehrenswert erscheint.

"Phryne" auf Wikipedia.de:

Phryne war eine berühmte griechische Hetäre aus Thespiä; sie hieß ursprünglich Mnesarete und erhielt den Namen Phryne ("Kröte") wegen ihrer Blässe; sie war erst eine arme Kapernhändlerin, gelangte dann aber in Athen zu außerordentlichem Reichtum, so dass sie sich erbieten konnte, die Mauern Thebens auf eigene Kosten wieder aufzubauen, wenn die Thebaner die Inschrift darauf setzten: "Alexander hat sie zerstört, die Hetäre Phryne wieder aufgebaut", was sie allerdings nie tat.

Sie galt in ihrer Blütezeit als die Repräsentantin der Göttin der Schönheit und diente Apelles als Modell für seine Anadyomene und Praxiteles für seine knidische Aphrodite.

Angeblich soll niemand in der Lage gewesen sein, ihren Reizen zu widerstehen. Durch ihre Anmaßung, ihre Schönheit könne mit der der Aphrodite mithalten, wurde sie der Asebie (Gottlosigkeit) angeklagt. Diese Anklage gestaltete sich alsbald zu einem heftigen Skandal in ganz Athen. Der Legende nach soll Phryne vor einem Gericht (Areopag) ihre Bekleidung abgelegt und den Versammelten ihren nackten Körper als "Beweismittel" vorgebracht haben. Weiter berichtet die Sage, dass sie daraufhin freigesprochen wurde. Eine andere Version besagt, dass Phryne von ihrem Liebhaber, dem Politiker Hypereides, entkleidet wird und dann freigesprochen wird. Diese Szene hielt der französische Maler Jean-Léon Gérôme 1861 in seinem Bild "Phryne vor den Richtern" fest.

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http://www.wikipedia.de/
Historischer Zeitungsartikel: Volksblatt für Stadt und Land, 28.2.1926

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